4.1.08 Hydrodynamik-Vorlesung in Vorbereitung Tsunami/Monsterwellen/Schrödingergleichung Nach dem großen Tsunami wurde im Fernsehen behauptet, vor einem Tsunami geht immer das Meer zurück. Das konnte ich mir nicht vorstellen, und dachte ich wäre zu blöd. Die Fortbewegung der Welle beruht vermutlich darauf, dass auf jeder Höhe der Wassersäule der Druck an der Front ca. 0,1bar höher ist als im davorliegenden Meer (bei einer Tsunami-Höhe von 1m), Vermutung1. Dadurch bewegt sich Wasser in Richtung der Welle (F=ma), ohne sich zurückzubewegen (weil der Druck nicht abfällt sondern hoch bleibt wegen der Länge der Welle). Dadurch wird eine große Menge Wasser transportiert bis es auf eine Küste trifft. Am Ende der Welle sinkt wieder der Druck, so dass die Bewegung der Wassersäule in Richtung der Welle aufhört. (Vermutung2: die gesamte Wassermasse unter dem erhöhten Meeresspiegel bewegt sich mit geringer Geschwindigkeit in Ausbreitungsrichtung, am Ende der Welle besteht ein Druckgefälle gegen Ausbreit.richt., so dass die Bewegung gestoppt wird.) Druckmessungen auf dem Meeresboden bei normalem Wellengang haben ergeben, dass unterhalb einer Welle ein erhöhter Druck entsteht, so dass das Wasser seitlich weggedrückt wird. Dann kommt sofort ein Wellental und niedriger Druck, so dass das Wasser wieder zurückfließt. Es schwappt hin und her, sichtbar an Pflanzen. Beim Tsunami ist die vorwärtsbewegte Wassermasse konstant (wenige % Verluste auf tausenden km), dadurch steigt die Wellenhöhe bei abnehmender Meerestiefe. Monsterwellen: Nach irgendeinem versicherungstechnischen "linearen Modell" sind Extremwellen nur 50% oder so höher als der durchschnittliche Wellengang, Wellen mit einer Höhe wie Monsterwellen sind zigtausend oder millionenmal seltener als in der Realität beobachtet (Kaventsmänner). Für niedrigen Wellengang trifft das lineare Modell ungefähr zu, bei hohem Wellengang kommen nichtlineare Effekte dazu. Nicht erwähnt wurde, ob es sich nur um eine phänomenologische Beschreibung handelt (d.h. das Modell produziert zufällig ähnliche Statistiken wie das Meer), oder ob das Modell auf hydrodynamischen Gleichungen beruht, so dass es Vorausberechnungen der Orte von Kaventsmännern ermöglicht (wenn man die aktuelle Dynamik in einer Umgebung kennt, wobei die Dynamik vermutlich sehr schwer zu vermessen ist). Und ob das Modell die senkrechten Wände erklärt, wurde auch nicht gesagt. (vermutlich eine einfache Folgerung aus Wellenhöhe u. -länge) Meine Vermutung5 ist, dass die hydrodynamische Ausbreitung des hydrostatischen Drucks die nichtlinearen Kaventsmänner verursacht. Bis der Druck eines Wellenberges den Meeresboden erreicht, kann über eine Sekunde vergehen, bis dahin ist oben schon eine andere Situation. Daraus ergeben sich Resonanzen, Überlagerungen mit anderen Druckwellen und somit nichtlineare Dynamik. Um aus diesem Ansatz die Existenz von Kaventsmännern zu folgern (selbst wenn es keine Filmbeweise gäbe), falls möglich, bräuchte ich eine Weile. Erstmal die Literatur studieren wie gesagt, jetzt nachdem ich eigenes überprüfbares Vorstellungsvermögen für die Dynamik entwickelt habe. Laughlin (Spiegel 31.12.07): "Hydrodynamische Gleichungen lassen sich grundsätzlich nicht molekularkinetisch (aus den Eigenschaften der Moleküle) berechnen.", na ich weiß nicht.
|